Burgruine Frankenstein

Über der Ortsgemeinde Frankenstein thront die Burgruine Frankenstein. Zwar haftet ihr ein großer Name aus der Literatur an, doch ist die Burgruine nicht Schauplatz des gleichnamigen Romans von Mary Shelley. Eine imposante Erscheinung aus der vergangenen Zeit der Burgen ist sie trotzdem. Die erste Erwähnung eines Helenger von Frankenstein geht auf das Jahr 1146 zurück; die Anfänge der Burg liegen vor diesem Zeitpunkt, vermutlich entstand sie um das Jahr 1100.

Es handelt sich bei der Burg Frankenstein um eine Höhenburg in Spornlage. Erhalten sind primär Überreste aus dem 13. Jahrhundert aus spätstaufischer/frühgotischer Zeit. Der dreiteilige Palas gehörte zur Unterburg; von der Oberburg, die noch über eine Treppe erreicht werden kann, sind Reste der Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Hervorzuheben an dieser denkmalgeschützen Ruine sind die Lanzettfenster sowie die mehrgeschossige Kaminanlage im Mittelteil.

Besichtigt werden kann die Burgruine jederzeit unentgeltlich. Es führen sowohl Wege vom Berg hinab aus dem Wald kommend zu der Spornburg auf dem Schlossberg als auch von der Dorfmitte aus hinauf auf 300 m über NHN. Der Blick von der Ruine reicht weit über den Ort sowie über die Gleise der Bahnlinie Saarbrücken-Mannheim/Heidelberg. Einer der vielen Bahntunnel zwischen Kaiserslautern und Neustadt führt ca. 200 m durch den Berg der Burgruine hindurch: Der Schlossbergtunnel. 1849 wurde das Ostportal des Tunnels fertiggestellt; heute steht auch dieses aufgrund des abgestuften Zinnengiebels unter Denkmalschutz.

 

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